Mit dem Audi A5 Avant steht ebenfalls ein von Firmenkunden heiß ersehntes neues Modell in den Startlöchern, das es auch als Verbrenner geben wird. Welche flottenrelevanten Kompetenzen führt dieses Fahrzeug ins Feld?

Carsten Kortüm: Der Audi A5 Avant ist optisch natürlich extrem elegant, bringt also viel Repräsentanz für geschäftlich Einsätze mit. Doch im selben Atemzug muss man die hohe Funktionalität und Praktikabilität des Modells nennen – sei es mit Blick auf den großen Kofferraum oder die flexible Sitzkonfiguration. Typisch Avant eben.

Sascha Evers: Und noch weiter Richtung typische Flotten-Use-Cases gedacht: Der neue Audi A5 kann sich nahtlos in das digitale Ökosystem unserer Kundinnen und Kunden integrieren und damit ein persönliches Connectivity-Erlebnis bieten. Antriebsseitig setzt der neue Avant auf eine starke Kombination aus Leistung und Effizienz, sowohl bei den zum Start verfügbaren Verbrennern wie später in der Hybridvariante.

Wie lange werden Flotten – wie beim Audi A5 Avant – noch mit diesem Mix aus mehreren verfügbaren Antriebskonzepten rechnen können?

Carsten Kortüm: Die große Linie bleibt: Wir werden auf absehbare Zeit alle elektrisch fahren. Das ist der Weg – das ist technologisch klar. Wir haben in allen Märkten relevante Gesetzgebungen zur Reduktion von CO₂ und Abgasemissionen; derzeit gibt es keine andere Technologie als die Elektromobilität, um diese Ziele zu erreichen. Die Jahreszahl 2033 steht also bei Audi als Ausstieg vom Verkauf von Verbrennern in Europa. Für die Zeit des Übergangs sind wir aber auch bestens aufgestellt. Schließlich haben wir mit der PPC-Plattform eine komplett neue Plattform für unsere Verbrenner aufgelegt.

Aus Ihrer Erfahrung: Welche Rolle spielen gegenwärtig Plug-in-Hybride für Flottenkunden?

Sascha Evers: In vielen europäischen Ländern sind PHEVs aktuell sehr gefragt – daher werden wir unser PHEV-Angebot bis zum Verbrenner-Auslauf für diese Zielgruppe attraktiv halten. Für Flottenkunden beziehungsweise gerade User-Chooser bieten PHEVs einfach eine gute Möglichkeit, den Übergang zur reinen E-Mobilität zu erproben und Erfahrungen zu sammeln.

Carsten Kortüm: In Deutschland stellt sich die Situation etwas anders da. Hier sind PHEVs eher bei kleineren Flotten gefragt, größere Unternehmen setzen inzwischen eindeutig auf BEVs. In den ersten sechs Monaten des Jahres haben wir rund 13 Prozent mehr reine E-Autos an Firmenkunden übergeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Wir sprachen vorhin darüber, wie wichtig es ist, Flottenkunden auch über die Fahrzeugbeschaffung hinaus zu begleiten. Was können Großkunden hier perspektivisch von Audi erwarten – zum Beispiel in Richtung Fuhrparkverwaltung, digitale Tools & Co.?

Sascha Evers: Ein großes Thema ist hier – in Zusammenarbeit mit der Volkswagen Group Fleet International – die Bereitstellung eines digitalen Ökosystems; daraus werden sich für Großkunden erhebliche Mehrwerte ergeben. In die Zukunft gedacht könnten sich Flottenverantwortliche zum Beispiel mit einer zentralen ID online auf einer Plattform einloggen, dort Fahrzeugbestände und sogar Wartungsintervalle checken, indem die Kilometerstände in Echtzeit eingespielt werden. Denkbar sind ebenfalls Features wie eine digitale Schlüsselverwaltung, was das Management von Poolflotten deutlich erleichtern würde. Wenn wir das weiterdenken, landen wir perspektivisch sogar bei konkreten Beschaffungsempfehlungen für Fahrzeuge, die den individuellen Nutzungsprofilen der Teammitglieder am besten entsprechen.

Herr Kortüm, Herr Evers – zum Abschluss noch eine persönliche Frage an Sie beide: Welche neuen Audi Modelle sind Ihre persönlichen Favoriten für 2024?

Carsten Kortüm: Dass ich ein Fan des Audi Q6 e-tron bin, konnte man hier glaube ich schon heraushören (lacht). Aber ich freue mich persönlich genauso auf den Audi A5 Avant. Sascha, bei dir dürfte es ähnlich sein, oder?

Sascha Evers: Absolut – ich mache die Top 3 noch perfekt und nehme den neuen Audi A6 e-tron mit auf. Als „Flottenmensch“ muss man diese drei Fahrzeuge einfach lieben – weil sie alles mitbringen, was man in unserem Business braucht und, abgesehen davon, einfach Spaß machen.